Wie in dem Artikel vom 3.6. schon erwähnt, sind im ZEGG in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der außergewöhnlichen und klimawandelbedingten Trockenheit schon über hundert Bäume gestorben. In dieser Woche mussten wir uns leider von dem ‚prominentesten‘ dieser Bäume verabschieden: Die markante, große Rotbuche an der Restaurant-Terrasse wurde von der Gemeinschaft vor ungefähr einem halben Jahr rituell verabschiedet, weil kein Leben mehr in ihr war.
Um das Holz für Tischlerei-Zwecke noch sinnvoll verwenden zu können wurde er am 8. Juni von unserem Baumpflege-Team gefällt. Erstaunt nahmen wir nach dem Zählen der Jahresringe zur Kenntnis, dass dieser mächtige Baum erst ca. 80 Jahre alt ist; wir hatten sein Alter für erheblich höher gehalten. Der Befund stimmt überein mit der vermuteten Todesursache: Der Baum war aufgrund einer defekten Hydranten-Wasserleitung vermutlich über Jahrzehnte weit überdurchschnittlich bewässert worden. Nachdem vor ein paar Jahren die defekte Leitung entdeckt und ersetzt worden war, fing er an zu kränkeln. Die Dürrejahre der letzten Zeit haben ihm dann den Rest gegeben. Er hat im vergangenem Jahr kaum Knospen und Blätter gehabt und war dieses Jahr abgestorben, so dass wir ihn aus Sicherheitsgründen in jedem Fall fällen mussten.
Wir trauern um den schönen Baum und werden uns bemühen, angemessenen Ersatz zu schaffen – der natürlich noch einige Jahrzehnte brauchen wird, um zu einem ähnlich imposanten Erscheinungsbild heranzuwachsen.
--