In der Januar-Intensivzeit hat die Gemeinschaft mit Vivian Dittmar und Dolores Richter einen Vorgeschmack auf das Pfingstfestival erlebt. Beziehungen auf Augenhöhe gestalten - was heißt das wirklich? Warum ist es manchmal so schwer? Was bedeutet diese Transformation für Politik und Gesellschaft?
In der Gemeinschaft gibt es viel Erfahrung mit dem Erschaffen von gleichberechtigten Beziehungen. Dennoch landen wir im Alltag und in unseren Liebesbeziehungen immer wieder im "Oben oder Unten" - manchmal offen, manchmal subtil. Kein Wunder, war es doch jahrhundertelang üblich, Beziehung durch Hierarchie zu organisieren: als Chef und Mitarbeiter, als Lehrerin und Schülerin, als Mann und Frau, als Ältere und Jüngerer. Heute sind die Veränderungen unübersehbar: Viele spüren eine Sehnsucht in sich nach Beziehungen auf Augenhöhe. Damit sie gelingen können, brauchen wir neue Sichtweisen und andere Fähigkeiten als bisher. Es ist hilfreich, den abhängigen und unabhängigen Teil in uns zu kennen. Unsere Bedürfnisse ausdrücken zu können. Oder andere Konfliktlösungsstrategien zu lernen. Mit über 50 Menschen haben wir Theorie gehört, unsere Wahrnehmung geschult und entsprechendes Handwerkszeug ausprobiert. Dies war nur der Anfang: An Pfingsten forschen wir weiter.