Liebe, Innenarbeit und Transformation
Dynamiken, Schatten und Projektionen verstehen und transformieren
mit Achim Ecker, Ina Meyer-Stoll und Michael Anderau
Dynamiken, Schatten und Projektionen verstehen und transformieren
Wir laden dich zu einer inneren und äußeren Reise ein. Wir werden uns vier intensive Tage lang bewusst machen, welchen Strukturen wir automatisch folgen und beginnen damit, uns aus ihrem Griff zu lösen. Wir werden erkennen, wie sie uns trennen von dem, wer wir eigentlich sind. Gemeinsam machen wir uns auf die Reise und können erleben, wie schön es ist, in einem geklärten Raum mit Menschen zusammen zu sein. Dadurch sind wir in der Lage, uns an einigen Weichen in unserem Leben neu zu entscheiden und zu verändern.
„Das individuelle Selbst, das sich wohl fühlen will, legt sich über das wache Selbst wie eine warme, weiche Decke.“ Nadja Rossmann
In unserer Arbeit mit Menschen haben wir ein Modell entwickelt, in das unsere fast 40 jährige Erfahrung eingeflossen ist. Es erklärt und verdeutlicht häufige soziale Dynamiken. Wir nennen es das Transformationsmodell. Es handelt von unseren psychologischen Abwehrmechanismen. Anhand der Elemente dieses Modells ist es leichter zu erkennen, wie diese Dynamiken sich in unserem Leben auswirken. Es handelt sich um Projektion, Abwehr von Liebe, unsere angepasste gesellschaftliche Identität und unsere Selbstabwertung. Sie sind aus ähnlichen Quellen gespeist und nicht wirklich getrennt. Wir werden uns ihnen einzeln widmen und sie dann wieder als Gesamtbild zusammenfügen. Je mehr wir diese Muster erkennen und dann gestalten können in unserem Leben, umso mehr Kraft und Liebe steht uns zur Verfügung.
Angepasste gesellschaftliche Identität
Schon als Kinder erleben wir immer wieder Situationen, wo unsere Grundbedürfnisse nicht gesehen und respektiert werden, wo z.B. unsere natürlichen Impulse auf Abwehr stoßen. Folglich entwickeln wir als Überlebensstrategie eine “Ersatz” Identität, ein angepasstes Bild, das unser wahres Sein überdeckt. Gelingt es uns, den dahinter liegenden Schatz zu heben?
Projektion
Wenn wir jemanden nervig oder unsympathisch finden, uns machtlos fühlen und uns in scheinbar begründete Ablehnung hineinsteigern, dann ist oft Projektion im Spiel, eine von vielen psychologischen Abwehrmechanismen.
»Alles, was mich nicht nur informiert, sondern affektiert, deutet auf eine Projektion hin.« Rolf Lutterbeck
Im Falle einer Projektion wehren wir unsere eigenen, ungeliebten Seiten ab: Emotionen, Wünsche und Ängste, die wir nicht haben wollen, die uns bedrohlich erscheinen, derer wir uns schämen, die verboten sind. Wir projizieren all das Abgelehnte auf andere und bekämpfen es dort. Damit sind diese ungeliebten Seiten aber nicht einfach weg. Was wir abwehren, ohne es zu bearbeiten, begegnet uns früher oder später wieder.
»Alles, was wir tun, ist ein Resultat einer bewussten oder unbewussten Entscheidung. Die Welt ist ein Resultat davon. Wo ist der tiefste Punkt eine bewusste Entscheidung zu treffen? Was verhindert unsere Rückkehr zur Liebe? All die nicht zu Ende geliebten Verletzungen und Traumata in uns, die unser Licht ablenken. Wille allein reicht da nicht. Mein Interesse an dem, was passiert muss größer sein, als der Erhalt meiner Selbstbilder.«
Abwehr von Liebe und Selbstabwertung
Wir sehnen uns nach wirklicher Liebe und Nähe und verschließen uns gleichzeitig davor, denn unsere größte Sehnsucht und unsere größte Angst liegen dicht beieinander. Bei fast allen von uns liegt eine Verletzung an dieser Stelle. Wir haben uns geschworen, diesen Schmerz nie mehr fühlen zu müssen. Wenn jetzt wieder Liebe in unser Leben kommt und uns dort berührt, bemerken wir erneut den Schmerz in uns. Es fühlt sich sehr herausfordernd an, an den Stellen geliebt zu werden, wo wir uns selber nicht lieben wollen.
Wir wehren deshalb auch Menschen ab und bekämpfen jene, die uns berühren und liebevoll in der Welt stehen. Wilhelm Reich nannte diesen Vorgang den »Christusmord« und Plato beschreibt es im »Höhlengleichnis«. Er beschreibt eine Situation, in der Menschen aus ihrem Schatten heraus andere in ihrer Lebendigkeit und Liebe nicht ertragen können und angreifen. Es ist für sie unerträglich, Liebe zu sehen, die zugleich ihre größte Sehnsucht und größte Angst ist. Der Verlust des Paradieses steht für den Verlust der Lebendigkeit in uns. Meist folgen Menschen ihrer Angst, bekämpfen die Liebe und das Licht genauso wie die Person, die sie anbietet. Oder umgekehrt, sie überhöhen die Person, die sie anbietet, und machen die Liebe damit unerreichbar.
Die Alternative ist einfach und schwer zugleich: Ich erkenne, dass meine Sehnsucht angesprochen ist, die ich tief vergraben habe und lasse mich noch einmal berühren. Dann wird es möglich mich da, wo ich mich für nicht liebenswert hielt, selbst zu lieben.
Was brauche ich, um mich berühren zu lassen und mich zu lieben an Stellen, wo ich mich entschieden habe, mich nicht mehr zu öffnen?
Gelingt es uns, diesen Weg zu gehen, den Schatz zu heben und erneut die ersehnte Nähe und Kontakt einzugehen?
Wir werden uns bewusst machen, welchen Mustern wir automatisch folgen. Wir erleben Unterstützung durch neue, mitfühlende Erfahrung und kompetente Begleitung.
„Wir sind Lichtwesen. Jede Identifikation verdunkelt das Licht. Jede Projektion zerstört es; jede Angst zieht mich weg. Wir müssen die Hindernisse aufspüren, wo wir der Liebe etwas in den Weg stellen. Liebe bezieht Stellung. Liebe und Wahrheit sind Schwestern. Liebe braucht Wahrheit und findet so zu mehr Echtheit. “Liebe macht sehend, nicht blind.“ Ina Meyer-Stoll
Unsere Methoden
- Integrale Strukturaufstellungen
- ZEGG Forum
- Agency Übungen (aus der NARM Traumaarbeit)
- Geführte Meditationen
- Diaden und Triaden
- geistige Inputs
- geführte Meditationen
Was du lernst
- Projektionen, erkennen, verstehen und auflösen
- Beziehungen klarer und bewusster gestalten
- Mehr Liebe ausdrücken und annehmen
- Dich und Andere besser kennen und somit auch in Teams besser zu kooperieren.
Methoden
- Integrale Strukturaufstellungen
- ZEGG Forum
- Übungen aus NARM / Trauma-Arbeit
- Geführte Meditationen
Dieser Kurs ist ein Wahlmodul der Transfor(u)m Ausbildung, https://transforum.zegg.de
Daten und Anmeldung
Seminarleiter*innen

Achim Ecker
Achim Ecker, geb. 1959, organisierte schon als Jugendlicher Bürgerinitiativen. Seine Liebe für das Leben brachte ihn dazu den Kriegsdienst zu verweigern. Studierte Sozialarbeit in Kassel. In den 80-ern wurde er Trainer für Gewaltfreie Direkte Aktion, z.B. bei der Graswurzelrevolution.
1985 schloß er sich der Urgemeinschaft des ZEGG, der Bauhütte an. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs organisierte und leitete er internationale Jugendcamps v.a. in Osteuropa. Für drei Jahre war er Präsident von GEN-Europe. Bis heute ist er eine tragende Säule im Gemeinschaftsaufbau und im ökologischen Wandel des ZEGG und an vielen Orten der Welt. Er baut mit viel Feingefühl und Wissen den Boden für reiche und authentische Beziehungen auf. Er ist herausfordernd und weich, und erweitert sein Wissen ständig.
"Motiviert von einer tiefen Fürsorge, Mitgefühl und Liebe für die Menschen und das Leben, suche ich immer neue Herausforderungen. Meine über 30 Jahre intensive Gemeinschaftserfahrung und Arbeit mit dem ZEGG-Forum ergänze ich durch viele andere interessante Methoden."
Mehr auf: www.integrale-gemeinschaftsausbildung.de
Achim Ecker hat eine Ökobroschüre geschrieben mit Gedanken von Viktor Schauberger und was im ZEGG ökologisch geschieht und zu sehen ist:
ZEGG-OekoBroschuere.pdf

Ina Meyer-Stoll
Ina Meyer-Stoll, Jg. 1961, ist ZEGG Gründungsmitglied und Teil der Gemeinschaft seit 1984, studierte Sonderpädagogin.
"Ich liebe achtsame, authentische Kommunikation und Wahrheit mit Herz. Durch die Erfahrungen in der Gemeinschaft bin ich Expertin für Liebes- und Partnerschaftsfragen, meine Kreativität drückt sich aus durch einfühlsame und klare Gestaltung von sozialen Prozessen. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit für das Leben."
Seit über 30 Jahren begleitt sie Menschen in Veränderungs- und Entwicklungsbewegungen und ist sowohl in Einzelarbeit als auch in Gemeinschaftsbildung und Großgruppenarbeit erfahren.
"Warum lebe ich seit 35 Jahren in Gemeinschaft? Es ist für mich die schönste Form lebendig zu bleiben und weiter an meiner Vision für gelebten Frieden und an einer Kultur der Berührbarkeit mitzuwirken. Motiviert durch meine Liebe zu Menschen und zum Leben, freut es mich, immer neue Methoden und Formen zu lernen, die die authentische Essenz von Menschen sicht- und fühlbar machen."
Einige Beispiele:
Trainings in Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall RosenbergAssistenz bei Thomas Hübl (spiritueller Lehrer) „Transparente Kommunikation“Trainings bei Joanna Macy (Tiefenökologin „the work that reconnects“)Ausbildung in systemischen FamilienaufstellungenTraining in „World Work“ und Prozessarbeit nach Arnold MindellWorkshops in "Possibility Managment" , Clinton CallahanSeminare bei Vivian Dittmar über den Umgang mit Gefühlen und EmotionenEntwicklungsstufen der Liebe nach Wilfried NellesTeilnehmerin der Globalen Liebesschule Tamera Mehr unter www.zegg-forum.org
Michael Anderau
Michael Anderau liebt Räume, wo nüchterne - auch konfrontierende - Klarheit und menschliche Wärme zusammenkommen.
"Ich stelle mir eine Welt vor, in der wir uns nicht mehr voreinander verstecken brauchen, in der wir weder uns noch andere schlecht machen oder überhöhen, sondern den Platz im Leben einnehmen, wo wir beitragen, was wir zu geben haben und lernen, was wir zu lernen haben – von einander und mit einander. So verstehen wir uns als Menschen unter Menschen, die in Kooperation und Liebe sich als Teil der Schöpfung verstehen.Um das zu verwirklichen, fangen wir innen bei uns selbst an und wirken in die Welt. Und dafür brauchen wir einander."
Michael Anderau lebt seit 19 Jahren im ZEGG und ist Vater zweier Töchter. In den letzten 10 Jahren hat er maßgeblich am Aufbau des ZEGG-Kinderhauses und der Elterngemeinschaft mitgewirkt. Er leitet Elterntrainings und begleitet Gruppenprozesse.