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Kommunizieren in Gemeinschaft

Community Building Prozess nach Scott Peck

Lebendige Begegnung im Hier und Jetzt. Die Kommunkationsempfehlungen nach Scott Peck führen uns in nährende, wahrhaftige Verbindung.

mit Ina Welpman, Stefan Groß-Leisner

Wie kann eine Gruppe ohne Leitung, eine „group of all leaders“ nachhaltig in authentische Verbindung kommen und bleiben? Wirkliche Gemeinschaft und wahrhaftigen nährenden Kontakt können wir selbst kreieren durch aufrichtige Kommunikation und verbindliche Beziehungen. Wir nutzen die erprobten Kommunikationsempfehlungen von Scott Peck und das eigene innere Erforschen als wirkungsvolle Wegbegleiter. Unser inneres und gemeinsames Erleben miteinander zu teilen, uns wirklich zu zeigen, führt zu persönlicher Abrüstung und trotz der Konflikte zu tieferer Verbindung.

Authentische Gemeinschaft ist ein Zustand einer Gruppe von zwei oder mehr Menschen. Es ist ein ehrlicher, tiefer, friedlicher, entspannter Zustand. Authentische Gemeinschaft ist einschließlich und realistisch. Dadurch ist sie effektiv arbeitsfähig und entscheidungsfähig. Die Menschen akzeptieren sich, wie sie sind – in ihrer Unterschiedlichkeit, mit ihren Stärken und Schwächen.

Was können wir über diesen Community Building Prozess sagen…

  • Es ist eine Methode der angewandten Gruppendynamik. Im Focus steht das Geschehen in der Gruppe hier und jetzt. Die Gruppe lernt sich selbst zu steuern. Die Begleiter*innen unterstützen mit Feedback und enthalten sich üblicher Gruppengestaltung.
  • Authentische Gemeinschaft wird möglich, in dem die Gruppe die Phasen von Pseudogemeinschaft, Chaos und Leere durchläuft. Die Kommunikationsempfehlungen unterstützen diesen Prozess.
  • Dabei hilft es zu sprechen, wenn du bewegt bist und zu schweigen, wenn du nicht bewegt bist. Deine Verletzlichkeit und Selbstoffenbarung sind Motor für den Gruppenprozess.
  • Der Gemeinschaftsbildungsprozess ist ein Experimentierraum – auch zur Erforschung der eigenen Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Vision von Scott Peck

„There is a yearning in the heart for peace. Because of the wounds and rejections we have received in past relationships, we are frightened by the risks. In our fear, we discount the dream of authentic community as merely visionary. But there are rules by which people can come back together, by which the old wounds can be healed…Community Building provides an opportunity to learn these rules, to make hope real again and to make the vision actually manifest in a world which has almost forgotten the glory of what it means to be human.“

„In allen Herzen schlägt die Sehnsucht nach Frieden. Jedoch schrecken uns die Verletzungen und Zurückweisungen, die wir in vergangenen Beziehungen erfahren haben, davor zurück, unsere Waffen niederzulegen. Aus dieser Angst heraus werten wir den Traum von authentischer Gemeinschaft als nur visionär ab.

Doch wir können wieder zusammen finden und alte Wunden heilen. Im Gemeinschaftsbildungsprozess lernen wir dies und unsere Hoffnung nach Frieden kann wieder aufleben und der Traum von Gemeinschaft verwirklicht werden – in einer Welt, die fast schon vergessen hat, wie prachtvoll es ist ein Mensch zu sein.“

Weitere Informationen: www. beriah-gemeinschaftsbildung.de


Lernziele

  • In wahrhaftige Verbindung mit sich und den anderen Teilnehmer*innen kommen.
  • Persönliche Hindernisse, die eine wirkliche Verbindung verhindern, aus dem Weg räumen.
  • Die Kommunikationsempfehlungen nach Scott Peck als Werkzeug für verbindende Kommuni-kation kennenlernen und anwenden.
  • Erkennen und Erleben der vier Phasen und insbesondere der vierten Phase der Gemeinschaftsbildung: Authentische Gemeinschaft.

Die vollständige Teilnahme an allen Blöcken des Gemeinschaftsbildungsprozesses ist notwendig. Wenn du dies nicht gewährleisten kannst, sprich uns bitte vorher an.

Seminarleiter:innen

Ich bin Ina Welpmann, 1971 im Leipziger Umland geboren. Seit über 25 Jahren forsche und lebe ich in verschiedenen Gemeinschaften. Während meines BWL Studiums begann mich neben dem wirtschaftlichen System vor allem das menschliche System darin zu interessieren. Wie können sich Menschen ehrlich und friedvoll begegnen? Was braucht es, um Verbindungen und Beziehungen nachhaltig zu pflegen und darin gemeinsam zu wachsen?

Antworten fand ich durch das Studieren der menschlichen Entwicklung, Pädiatrie, Psychomotorik, und den Erfahrungen aus GfK, Communitybuildingprozess nach Scott Peck, Soziokratie, Posibilitymanagement, Leadershiptraining in der Deertribe Metis Medicine Society. In meinem letzten Studium der Sozialen Arbeit und Soziologie stieß ich schließlich auf die angewandte Gruppendynamik. In einer wissenschaftlichen Studie erforschte ich die Wirksamkeit von Gemeinschaftsbildung – als eine gruppendynamische Methode – im Handlungsfeld der Sozialraumorientierung.

Weil mir authentische Verbindungen und gelebte Nachbarschaft am Herzen liegen, initiierte ich den “Gemeinschaftsraum Fläming”. Hier treffen sich seit über drei Jahren Nachbarinnen und Freunde der Region. Mit der Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck pflegen sie ihre Verbindung – zu sich selbst und ihren Nachbarn und Nachbarinnen.

Meine Kompetenz, in sozialen Systemen zu navigieren, entwickle ich beständig weiter in den gruppendynamischen Trainings in der Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsentwicklung. Daraus entstehen neue Impulse für Konfliktcoaching und systemische Beratung wie auch für Großgruppen- und Openspaceformate.

Seit über zehn Jahren begleite ich Organisationen und Projektgruppen mit dem Communitybuildingprozess zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk www.netzwerk-cb.eu

Ich bin Stefan Groß-Leisner, geboren 1983 in Neuruppin. Zusammen mit meiner Frau Johanna und unseren vier Kindern lebe ich in Götz (bei Brandenburg/Havel) in Gemeinschaft mit siebzehn Erwachsenen und vierzehn Kindern.Ich habe Philosophie und Germanistik studiert (2015 Abschluss: Magister Artium der Universität Potsdam) und meine Abschlussarbeit zu den Grenzen der Gemeinschaft verfasst. Seit fünfzehn Jahren arbeite ich als Bildner, vor allem in der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie in der Begleitung von Gruppenprozessen. Heute arbeite ich als Projektmanager in der Jugendhilfe der Johannesstift Diakonie in Berlin.Die Möglichkeiten und Grenzen von Gruppe und Gemeinschaft und ihre Wechselwirkung mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen mich in Theorie und Praxis. In den letzten Jahren suchte ich intensiv nach Methoden und Werkzeugen, die mir und anderen Menschen bei der Persönlichkeitsentwicklung und Vergangenheitsbewältigung mit und ohne Gruppe helfen sollen (u.A. Weiterbildung in Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Restorative Circles nach Dominic Barter, Council nach Gesa Heiten, Community Building nach Scott Peck). Mich interessierten insbesondere Werkzeuge, die niedrigschwellig sind und nachhaltig wirken. In Community Building nach Scott Peck habe ich ein Werkzeug gefunden, dass diese Ansprüche erfüllt und das mir persönlich hilft, ehrlich und offen Wesentliches zu kommunizieren.
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