In den 90er Jahren wurde im Amazonasgebiet jahrhundertealte menschengemachte Schwarzerde entdeckt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass diese Erde Lösungen für einige unserer aktuellen ökologischen Probleme bietet.
Terra Preta bildet eine Kohlenstoffsenke und entzieht der Atmosphäre CO2. Sie kann helfen, die Nährstoffbelastung von Gewässern zu reduzieren und unfruchtbare Böden wieder aufzubauen - und damit eine Rolle spielen bei der Bekämpfung des Hungers weltweit.
Seit 2013 experimentieren wir mit Bodenaufbau durch Terra Preta und sind mehr als überrascht durch die guten Resultate. Pflanzen brauchen genau die Nährstoffe und Mikroorganismen, die Menschen ausscheiden. Wir wiederum brauchen das, was die Pflanzen uns an Nahrung geben. Diesen Kreislauf bringen wir wieder in Gang - auf eine gesundheitlich unbedenkliche Art.
Terra Preta scheint stabil fruchtbaren und lebendigen Boden aufzubauen. Durch bessere Wasserspeicherung ist dieser auch bei Trockenheit ein guter Lebensraum für Mikroorganismen und Pflanzen.
Dabei spielt die Pflanzenkohle als hygienischer Kohlenstoff- und Nährstoffspeicher eine zentrale Rolle. Wir binden jährlich ca. 30t CO² aus der Atmosphäre im Boden (CCS) und leisten so einen Beitrag zum Klimaschutz.