Herz, Sex & Spirit
Raum halten lernen für Liebesforschung – Multiplikator*innenseminar
mit Dolores Richter & Michael Anderau
Wir laden Menschen ein, die zum Thema Liebe, Sexualität und Intimität Räume halten wollen. Unsere Ausrichtung ist eine Kultur der Kooperation von Herz, Sex und Spirit.
Wir erforschen persönliche und kulturelle Bedingungen für das Gelingen von Liebesbeziehungen und Sexualität. Wir erforschen sie an uns selbst, um unser Wissen authentisch an andere weitergeben zu können. Wir sehen Beziehungsfähigkeit und heilsame sexuelle Liebe als einen Schlüssel für unsere Friedensfähigkeit. Sie sind auch der Boden für eine echte Kooperation von Liebenden. Was braucht es in Beziehungen und in Gemeinschaft, dass wir uns gerne einlassen und miteinander ehrlich sein können?
Für diese Anliegen üben wir, Raum zu halten und Ausrichtung zu verkörpern.
Inhalt:
⁃ Raumhalten für Liebesthemen - was heißt das, und wer bin ich darin?
⁃ Wie und wodurch entsteht Öffnung, Raum, Kontakt und Wahrheit in Gruppenprozessen?
⁃ Was sind meine Werte, Ressourcen, Herausforderungen im Raumhalten für Liebesfragen?
⁃ Wie bildet sich in mir eine vertiefte Kooperation von Liebenden ab?
⁃ Wo komme ich an Grenzen und worum was geht es an der Stelle?
⁃ Welche kollektiven und welche persönlichen Dynamiken kann ich (in mir und in anderen) erkennen und halten?
Unsere Arbeitsweise:
Wir geben Ausrichtung und Teachings zu den genannten Themen und ergänzen es mit Wissen und Erfahrungen aus dem Kreis. Wir geben theoretische und praktische Anleitungen zum Raumhalten und praktizieren und reflektieren Übungen dazu. Wir lauschen auf die spezifische Kernkompetenz der einzelnen und unterstützen ihre Wirksamkeit.
Die Teilnehmenden stellen ihren persönlichen Stand in der Liebe als „Stoff“ zur Verfügung, von dem wir alle lernen können. In diesem Sinn ist es kein Selbsterfahrungsseminar, sondern setzt voraus, dass wir unsere eigenen Themen und Herausforderungen erkunden und beinhalten können.
Das Multiplikatorenseminar ist Teil der Plattform „Liebeskunstwerk.org“, die seit vielen Jahren Menschen in diesem Sinne ausbildet und vernetzt. Von dort aus ist auch die Liebesschule für junge Erwachsene entstanden. Es entstehen an verschiedenen Orten Liebesforschungsgruppen, für die wir Raumhalter*innen und Multiplikator*innen weiterbilden und vernetzen wollen.
Wir freuen uns auf euch!
Beginn: 28.02.2024, 18.30 Uhr mit dem Mittagessen
Ende: 03.03.2024, 13.00 Uhr mit dem Abendessen
Wenn du dabei sein willst, schick uns eine kleine Bewerbung mit 10 Sätzen: was ist deine Vorerfahrung? Welches Wissen bringst du mit? Wo wendest du es an oder wie möchtest du es anwenden? Willst du Treffpunkte schaffen für junge Erwachsene? Andere Liebesforschungsgruppen? (Das ist keine Bedingung, aber wird ggf. bevorzugt behandelt).
Bewerbungen, Vorschläge und Fragen an: dolores.richter (at) posteo.de
www.liebeskunstwerk.org
https://junge-liebesschule.de
Facilitator
Dolores Richter
Dolores Richter liegt die gemeinsame Forschung für einen tiefgreifenden kulturellen Wandel am Herzen. "Wie können wir unser Zusammenleben unter Menschen und zwischen Mensch und Natur kooperativ gestalten? Wie erschaffen wir eine lebensdienliche Kultur?" – Grundelemente dafür sieht sie in der Einbettung in gemeinschaftliche und spirituelle Verbundenheit, eine wesensgemäße Lebensweise und Kommunikation, Beziehungsfähigkeit und reife Sexualität. Durch gemeinschaftliche und spirituelle Bewusstheit verändert sich die Qualität unserer Partnerliebe grundlegend. Sie wird ehrlicher, großzügiger und generiert Energie für unseren Beitrag für die Welt.
Dolores Richter war ab 1980 Teil der Projektgruppe, aus der das ZEGG 1991 hervorgegangen ist und ist seitdem im ZEGG und der Gemeinschaftsbewegung aktiv. Sie hat darin verschiedene Berufe ausgeübt und zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt. Sie lebt in langjähriger offener Partnerschaft, ist Mutter eines Sohnes, Liebesforscherin und Autorin des Buches „Die Liebe ist ein soziales Kunstwerk“.
www.doloresrichter.com
Michael Anderau
Michael Anderau liebt Räume, wo nüchterne - auch konfrontierende - Klarheit und menschliche Wärme zusammenkommen.
"Ich stelle mir eine Welt vor, in der wir uns nicht mehr voreinander verstecken brauchen, in der wir weder uns noch andere schlecht machen oder überhöhen, sondern den Platz im Leben einnehmen, wo wir beitragen, was wir zu geben haben und lernen, was wir zu lernen haben – von einander und mit einander. So verstehen wir uns als Menschen unter Menschen, die in Kooperation und Liebe sich als Teil der Schöpfung verstehen.Um das zu verwirklichen, fangen wir innen bei uns selbst an und wirken in die Welt. Und dafür brauchen wir einander."
Michael Anderau lebt seit 19 Jahren im ZEGG und ist Vater zweier Töchter. In den letzten 10 Jahren hat er maßgeblich am Aufbau des ZEGG-Kinderhauses und der Elterngemeinschaft mitgewirkt. Er leitet Elterntrainings und begleitet Gruppenprozesse.