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Forum Basiskurs

Forum Intensiv-Training und Grundlagenwissen
für eine lebensbejahende Gemeinschafts- und Lebenskultur.

Teil der Ausbildung in Forumsleitung
(Voraussetzungen siehe weiter unten)

30.09. - 04.10.2026

mit Barbara Stützel und Ena Rivière Feder

Das Forum bietet einer Gruppe ein Instrument der Gemeinschaftsgestaltung und den Einzelnen eine ganzheitliche und kreative Möglichkeit, sich wesentlich auszudrücken. Dazu gehören vor allem die inneren Bewegungen, die in der Alltagskommunikation oft verborgen bleiben. Durch den Resonanzraum der Gruppe werden die eingebrachten Themen zu einem Katalysator für das Wachstum des Einzelnen und der Gruppe. Es entsteht ein Erfahrungsraum für tiefe Schichten von Menschlichkeit, Verbundenheit, Wahrhaftigkeit und Authentizität. Wir fördern Bewusstheit, essenzielle Kommunikation und Vertrauensbildung unter Menschen.

In diesem Kurs lernt ihr das Forum in seinen Grundelementen tiefer verstehen. Was ist das Forum? Wie und unter welchen Bedingungen funktioniert es? Wo sind seine Möglichkeiten und Grenzen?

Wir beschäftigen uns mit den Hintergründen, der Kulturidee, dem Menschenbild und dem politischen Verständnis des Forums. Ihr erfahrt, für welche Anliegen und Wachstumsschritte es sich eignet und wie daraus gemeinsam gelebte Werte entstehen und einer Gruppe als Ausrichtung dienen können. Ihr lernt, unterstützendes und herausforderndes Feedback zu geben und zu nehmen. Wir vermitteln Selbstwahrnehmung als biografisches, geschichtliches und als universelles Wesen und weiten unser Menschen- und Liebesbild.

Die Teilnehmer stärken ihre Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen, werden konfliktfähiger. Sowohl die eigene Identität und Rolle wird bewusster als auch das Gruppenfeld in seinem jeweiligen Kontext. Dies hilft, die eigene Rollen in sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu finden.

Als Gruppenprozess nutzt das Forum Synergiemomente und kollektive Intelligenz. Mit dem Fokus auf Transformation schafft es immer wieder Heilungsmomente. Wachstum und Entwicklung gehen über den Einzelnen hinaus und werden so Kultur schaffend.

Ausbildungsinhalte:

  • Das Forum als soziale Innovation für eine Welt im Wandel: von der Dominanz- zur Partnerschaftskultur, von Konkurrenz zu Kooperation, Systemtheorie nach Joanna Macy
  • Die Kulturidee hinter dem Forum und seine Entwicklung über 40 Jahre.
    (Einordnung des Forum in ein Humanistisches Menschenbild, Bedeutung des Kontextes und des Kreises, innere Haltung aller Beteiligten, Rolle der Leitung)
  • Elemente einer Feedbackkultur, was braucht es, um auch kritisches Feedback/ Spiegel geben und nehmen zu können.
  • Die Weitung unseres Liebesbildes
  • Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
  • Welche Formen des Forum gibt es? Wann nutzen wir welche? Unterscheidung zur Therapie. Trauma erkennen und wie damit umgehen. Für welche Anliegen ist Forum geeignet /nicht geeignet.
  • Gefühle und Emotionen bewusst gestalten: Kraft der Gefühle, Schatten des emotionalen Rucksacks, Absolutheitsanspruch und Bedürfnisse.

    Methoden:

    Theoretische Eingaben wechseln sich ab mit eigener Erfahrung, Gruppenübungen und – natürlich viel Forumspraxis.

    Daten und Anmeldung

    Voraussetzung für die Teilnahme an Forumsleitung 1-3

    Ein absolvierter Forum-Basiskurs und die Teilnahme am „Moderationskunst“ (nicht zwingend vor dem Leitungskurs 1, aber empfohlen).
    Weiter die verbindliche Entscheidung, an allen drei Forumsleitungskursen teilnehmen und zwischen den Leitungskursen 2 und 3 Forumsleitung zu praktizieren (wird in Modul 2 gemeinsam organisiert).

    Bei Fragen dazu gerne Kontakt aufnehmen:

    30.09. - 04.10.2026
    Forum Basiskurs
    Kursgebühr einzelnes Modul: 250 – 500 €
    Unterkunft, Verpflegung: € 264 - 460 zzgl. Kurtaxe
    Barbara Stützel, Elena Rivière Feder
    Plätze frei

    Seminarleiter:innen

    Barbara Stützel ist Psychologische Psychotherapeutin, Yoga-Lehrerin, Sängerin und Gemeinschaftscoach, geb. 1966 in Saarbrücken

    1997 führte sie die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten, nachhaltigen und intimen Miteinander ins ZEGG. Seit 2001 lebt sie in der Gemeinschaft und leitete dort lange Jahre Festivals, Seminare und die Öffentlichkeitsarbeit. Das Wirken von Barbara Stützel liegt an der Schnittstelle von Gemeinschaft, Kreativität und Heilung – dort, wo Menschen zusammen kommen, um ihr Potenzial zu erweitern und ein Leben in größerer Verbundenheit zu leben.

    Heute begleitet sie vorrangig Gruppen zu der Frage, wie aus vielen Ichs ein bewusstes und heilendes Wir entsteht. Dazu gehören Forumsworkshops und Forumsleitungsausbildungen (Transfor(u)m in Deutschland sowie in Frankreich, Brasilien und Spanien), Gemeinschaftsberatungen und jährliche Tantra Yoga Lehrer Ausbildungen (Durgas Tiger School). Hier fließen ihre Erfahrungen aus der Arbeit als Dipl. Psychologin und Künstlerin genauso ein wie über 20 Jahre Gemeinschaftserfahrung. Sie ermöglicht einen Raum von Präsenz und Kontakt, in dem hindernde Strukturen wahrgenommen werden und neue innere Bewegungen entstehen. Die Integration von Geist, Körper, Gefühlen, Kreativität ermöglichen einen ganzheitlichen Zugang zum Menschsein und eine Öffnung für die Möglichkeiten der Zukunft.

    www.zegg.de
    www.durgas-tiger-school.com

    Ena Rivière Feder Gómez, 1989 in Brüssel geboren, ist halb Deutsche, halb Spanierin –
    ist Tänzerin, Group Facilitator, Yoga Lehrerin, Sozialarbeiterin, Shiatsu Therapeutin, Konflikt Transformatior und in Ausbildung zur Somatic-Experiencing Therapeutin.

    Sie hat vor allem in Spanien in verschiedenen intentionalen Gemeinschaften gelebt und mitgearbeitet und lebt und arbeitet seit ca. 5 Jahren im ZEGG.

    Sie hat verschiedene formelle und nicht-formellen Ausbildungen absolviert, darunter dramatische Künste (Zirkus, Theater und Clown), Tanz (Afrokubanisch, Zeitgenössich und Contact Improvisation), Therapien (Shiatsu, Somatic-Experiencing), Gruppenprozesse (Gruppenmoderation, Aktives Zuhören, Prozessarbeit nach Arnold Mindell, Forum, Traumasensible Konflikt-Transformation nach Daniel auf der Mauer), Naturrituale (Schwitzhütte, Visionssuche, Tiefenökologie), Gender-Arbeit und verschiedene Yogastile. Sie hat auch einen BA-Abschluss in Sozialarbeit.

    Heute arbeitet sie vor allem als Forumsleiterin/-ausbilderin in Frankreich und Spanien, als Gruppenleitung im ZEGG, als Yoga Lehrerin/ Ausbilderin und Tanzlehrerin. 
Ihr Ansatz im Tanz ist es, durch mehr Körperbewusstsein die Möglichkeiten des Bewegungsspielraums zu erweitern. Den gleichen Ansatz verfolgt sie in der Einzel- und Gruppenbegleitung: Bewusstsein erlangen über Prozesse und Muster, um diese zu transzendieren und transformieren.