
Ein Interview mit Dolores Richter
Alicia: Mit welchen Idealen seid ihr vor 33 Jahren gestartet? Und was davon ist heute immer noch bedeutsam?
Dolores: Für mich waren da die zehn Jahre vorher in der „Bauhütte“ wichtig. Das ZEGG ist ja nicht aus der Luft gefallen, sondern wurde vorbereitet. Für uns in der Bauhütte war der Begriff „Liebe“ sehr umfassend. Wir haben von der universellen Liebe gesprochen, von der Liebe zwischen allen Menschen und daher kam auch der Gemeinschaftsbegriff: Gemeinschaft entsteht dadurch, dass wir uns als Menschen lieben und nahe sein wollen. Da ist auch etwas Überpersönliches enthalten, etwas Göttlich-Spirituelles. Wir haben viel von unserer „entelechialen Gestalt“ gesprochen, von dem, wie wir gemeint sind. Und in dem Zusammenhang auch wieder von Desidentifikation: dass wir uns in dem, wie wir geworden sind, nicht ganz so ernst nehmen.
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