Workshop „Biokohle im Gartenbau – Verwertung von organischen Reststoffen zur Schließung von Energie- und Stoffkreisläufen“
Vom 23. - 24. Juni war Achim Ecker als Vertreter des ZEGG bei dem Workshop „Biokohle im Gartenbau – Verwertung von organischen Reststoffen zur Schließung von Energie- und Stoffkreisläufen“. Die FU Berlin und der Botanische Garten hatten dazu eingeladen. Es war die Abschlussveranstaltung von 5 Jahren intensiver wissenschaftlicher Forschung im Rahmen des TerraBoGa Projekts in Berlin.
Informationen und die Präsentationen werden in Kürze auf der Webseite von TerraBoGa zu finden sein.Ute Scheub und Haiko Pieplow Autoren des Buches „Terra Preta“ waren anwesend, Prof. Dr. Ralf Otterpohl von der TUHH, mit dem das ZEGG eine Forschungskooperation eingegangen ist, und viele andere Wissenschaftler und Praktiker rund um die Anwendung von nachhaltig hergestellter Pflanzenkohle für die Herstellung von Terra Preta Komposten.
Es war spannend zu sehen, wie geforscht wird, was alles noch unerforscht ist und wie gut die Anwendung heute schon überall funktioniert. Achim Ecker hat sich als Inspirator des ZEGG Terra Preta Projekts (seit 2012) mit den anderen ausgetauscht, Freundschaften vertieft und überprüft, was das ZEGG bei seiner Urinsammlung und Herstellung von Pflanzenkohlekomposten noch verbessern kann. Schwarzerdekomposte sind im sandigen Fläming eine Hoffnung dauerhaft fruchtbare Böden aufzubauen, die sich nach 18 Jahren Mulchen, Gründüngung und Ton einarbeiten noch nicht erfüllt haben. Wir können an ein paar Stellen noch etwas verbessern, aber im Großen und Ganzen machen wir alles schon ziemlich gut. Die praktische Arbeit wurde somit bestätigt und wissenschaftlich untermauert.
Weiter wurde angesprochen, dass Entwaldung und Humusabbau in Böden den Klimawandel mehr vorantreiben als das Verbrennen fossiler Brennstoffe, und dass daher Aufforstung und der Aufbau der Bodenfruchtbarkeit die Grundlage für alles ist! Rrof. Otterpohl sagte: „Wasser haben wir nur, wenn wir die Böden halten.“
Im ZEGG werden wir bald beginnen unsere eigene Pflanzenkohle aus Reißig herzustellen mit einem Kon-Tiki Ofen (s. Ithaka Institut), den wir selber bauen. Vorversuche über ein konisches Erdloch hat Achim auf seinem Wiederaufforstungs-Projekt „Retumbana“ in Portugal schon erfolgreich abgeschlossen.